Was ist Kooperativer Wandel

Hinweis: Unsere Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig an-gepasst werden. Danke für euere Hilfe zur Gestaltung einer neuen Kooperations-Gesellschaft. In Fragen Kooperations- und Genossenschafts-Praxis arbeiten wir mit dem SFCI SmartCoop Forschungsinstitut des Bundesverbandes MMW e.V. zusammen. Redaktion/Koordination: Dr. Adoj Allisei, Gerd K. Schaumann

7.06.2011

Matrix Economics - Wirtschaft im Feld der Energien und Schwingungen ...

Frank H. ist engagierter Neugründer. Sein neues Unternehmen soll sich mit speziellen Dienstleistungen im Handwerksbereich beschäftigen.

Zur Vorbereitung seiner Gründung besucht er auf Empfehlung der IHK ein Seminar für Existenzgründer. Nach zwei - mit "Stoff" - reichlich vollgefüllten Seminartagen hat Frank H. viel davon gehört, wie man rechtlich korrekt handelt, steuerrechtlich vorteilhaft gestaltet, wie man Mitarbeiter motiviert und bezahlt ...... - und wie man ein gutes Unternehmenskonzept bzw. einen attraktiven Bussinessplan gestaltet.

Ob des vielen Lernens unsd Tuns könnte man meinen, dass Frank H. - der bisher stets bewiesen hat, dass er etwas vom "Managen" versteht - jetzt über das notwendige Rüstzeug verfügt, ein erfolgreiches "Start up" problemlos für sein neues Unternehmen hinzubekommen....

Jetzt nur noch ein überzeugendes Gespräch mit der Bank ..... und dann kann es losgehen!

Abends trifft sich Frank H. mit seinem Freund P., den er zwar mag, aber irgendwie schon immer für einen "Träumer" gehalten hat.

Heute - so nimmt sich Frank vor - werde er seinem Freund einmal deutlich machen, was es wirklich bedarf, um ein Unternehmen erfolgreich zu führen ....

Ohne den üblichen "small-talk" kommt Frank gleich zur Sache und berichtet P. von seinen neuesten Kenntnissen, besonders wie man Mitarbeiter "richtig" motiviert.

Frank kann es kaum fassen, als schon nach den ersten Sätzen P. ihn unterbricht und fragt:    
  • "Warum willst du deine Mitarbeiter eigentlich motivieren?"

Auf eine solche "blöde" Frage kann doch wirklich nur P. kommen, sinniert Frank kurz, und ärgert sich zugleich, dass ihm eine "solche Frage" nicht selbst eingefallen war, die er ja dem Seminarleiter hätte stellen können.

Statt die Frage zu beantworten, stellt Frank eine Gegenfrage:
  • "Peter, wieso fällt dir eigentlich eine solche Frage ein, und nicht mir?"
Leicht grinsend antwortet P. gelassen:
  • "Die kaonnte dir nicht einfallen, weil du nur solche Gedanken denken kannst, die deiner Überzeugung entsprechen"
- und weiter, "aber du hast mir die Frage mit der Motivation wohl noch nicht beantwortet"...

Frank, inzwischen leicht aufgewühlt, ob der Arroganz von P., erinnert sich an einen Standardsatz des Seminarleiters aus dem Kurs und formulier seine Antwort: "Jeder muss motiviert werden, und jeder ist zu motivieren".
  • Und woher weißt du das, fragt Peter nach. ....
Und immer wieder legt Frank nach, ihm fallen zig Gründe ein, warum "Motivation" wichtig, richtig und notwendig wäre.

Dann wirft Peter, der schweigend Franks engagierten Erklärungen zugehört hat, lediglich ein Wort ein, das Wort "Inspiration" - und fügt hinzu: "Das ist etwas völlig anderes als Motivation ..."

Wie Peter den Unterschied erläutert, vor allem in Bezug auf das Prinzip Selbstverantwortung, beeindruckt Frank durchaus, denn ihm ist klar, dass er Mitarbeiter benötigt, die eigene Ideen einbringen und eine erhebliche Portion Stressbelastung aushalten müssen.
  • "Und wie bitte, soll ich solche Menschen finden, die bereits motiviert, selbstbewusst und inspiriert und wer weiß was sonst noch .....sind?"

"Wieso finden", fragt Peter, du musst sie einfach nur anziehen"... "Und anziehen kannst du sie aber nur, wenn du das bist, was sie verkörpern sollen ...."

Und an diesem Abend hat Frank den Eindruck, dass "Welten" zwischen dem liegen. was er im Gründerseminar hörte, zu dem, was er von Peter erfährt - und außerdem wird er den Eindruck nicht los, dass das, was Peter sagt, "verdammt" Sinn zu machen scheint.

Frank meint begriffen zu haben, was Peter ausdrücken wollte. Aber was genau genau meinte Peter damit, wenn er sagt:
  • "Denke daran, du musst den leider noch weit verbreiteten Grundsatz "TUN-HABEN-SEIN" umkehren. Du musst zuerst das "SEIN" (z.B. der Unternehmer mit Vertrauen), dann bekommst du auch die Mitarbeiter, denen du vertrauen kannst und die das "TUN" werden, was du erwartest ...
Macht doch irgendwie Sinn - oder?+

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