Was ist Kooperativer Wandel

Hinweis: Unsere Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig an-gepasst werden. Danke für euere Hilfe zur Gestaltung einer neuen Kooperations-Gesellschaft. In Fragen Kooperations- und Genossenschafts-Praxis arbeiten wir mit dem SFCI SmartCoop Forschungsinstitut des Bundesverbandes MMW e.V. zusammen. Redaktion/Koordination: Dr. Adoj Allisei, Gerd K. Schaumann

7.30.2011

Das Unternehmen als "Gedanken-Feld"

Frage:
Wie funktioniert es mit der KRAFT der GEDANKEN in einem Unternehmen.

Das ist eine wirklich spannende Frage, da genau dieser Gesichtspunkt bisher kaum in Unternehmen Beachtung findet, um nicht zu sagen, dieser Gesichtspunkt wird einfach "ausgeblendet", - und man wundert sich über die Folgen ...

Fangen wir einmal ganz klein an. Stellen Sie sich vor, Sie wären zugleich der alleinige Eigentümer und alleinige Beschäftigte im Unternehmen. Nachvollziehbar, dass Sie es jetzt gänzlich selbst in der Hand haben, wie Sie mit Ihren Gedanken umgehen.

Lassen Sie uns an dieser Stelle bitte noch darauf hinweisen, dass noch wichtiger, als Ihre Gedanken, Ihre Gefühle sind, denn die sind die eigentlichen "Magneten" auf unserem Planeten, um Materie in Erscheinung treten zu lassen. Die Quantenphysik nennt das den "Beobachter-Effekt"
Ein super Tag wäre es in Ihrem Unternehmen, wenn Sie mit einem "Gefühls-Level" von - sagen wir Hoffnung oder gar Freude beginnen könnten, dies den Tag über stabil halten könnten und nach vielleicht 10 Stunden so erfüllt gewirkt zu haben, nach Hause gehen....

Einzig die Kunden, Lieferanten, die Steuern oder Rechnungen .... könnten Sie aus dieser ressourcevollen Position mit hohem Energie-Level herausbringen....

Nach einiger Zeit treffen Sie die Entscheidung, es müsse ein Mitarbeiter eingestellt werden.

Kennen Sie das "Gedanken-Spiel", kämen Sie kaum auf den "ausgefallenen" Einfall, diesen allein nach den sog. fachlichen Kriterien einzustellen. Sie legen folgerichtig jetzt viel mehr Wert darauf, WIE dieser oder diese NEUE (R) denkt. Natürlich können Sie nicht seine Gedanken erraten, aber Sie erfahren schnell beim ersten Kontakt, ob über die grundlegenden Dinge ein weitgehender Konsens besteht.
Eine interessante Frage wäre z.B. die, warum er oder sie überhaupt gerade bei Ihnen tätig sein will und welches die Erwartungen an die Tätigkeit und das Unternehmen wären.. (Hinweis: Im arbeitsrechtlichen Sinne, könnte eine solche Frage "unzulässig" sein, da Sie das wissen, weisen Sie vorher einfach darauf hin und sagen, dass diese natürlich nicht beantwortet werden müsse. Aber Sie wissen schon, auch eine unbeantwortete Frage ist eigentlich eine, die natürlich beantwortet wurde ...- nur eben anders, vielleicht "intuitiv")

Worauf es für Sie besonders ankommt, ist dass der/die Bewerber/in sich mit der Tätigkeit identifizieren kann. Kommt jemand "nur", weil er einen "Job" sucht, können Sie gewiss sein, dass dessen Gedanken alles andere als förderlich für Ihr Projekt sein werden.
Im Klartext: In diesem Falle bezahlen sie wahrscheinlich für 50 % dessen Gedanken, die nicht nur neutral sind, sondern wahrscheinlich sogar "schädlich" für Ihr Unternehmen sind. Sie erkennen hier leicht, wie wichtig "Freude bei der Arbeit" ist.
  • Das ist kein "Luxus" zugunsten des anderen, das ist bares Geld für Ihr Unternehmen, also immer auch zu Ihren Gunsten!
Erkennen Sie die Bedeutung eines guten Betriebsklimas?

Na gut, bei 2-3 Neueinstellungen könnte es noch gelingen, dass Ihre und die Gedanken der Mitarbeiter weitgehend synchron laufen, auch wenn bereits jetzt die erste "Erosion" sichtbar werden kann.

Springen wir jetzt in eine höhere Stufe, Ihr Unternehmen expandiert recht rasch, worüber sich die meisten Unternehmer freuen. Leider merken sie viel zu spät, dass rasches Wachstum des Unternehmens zugleich auch zu mehr Schwächung im "Denk-Konsens" führt, denn die Kommunikation untereinander potenziert leicht konfliktorisches, denn auch zwischen diesen Mitarbeitern sollte eigentlich weitgehender Konsens im "Gefühls-Haushalt" bestehen.

Da Menschen leider sehr wenig geübt sind, effektiv zu kommunizieren, sondern eher zu seltsamen "kommunikativen Profilierungen" neigen, ist es wichtig, in diese Richtung zu "führen". Je besser ein Unternehmer die "Spielregeln" effektiver Kommunikation kennt, umso mehr "Gedanken-Wirk-Synchronisation" bleibt im Unternehmen erhalten. Noch besser wäre es allerdings, allen Mitarbeitern solches beizubringen, sozusagen, Kommunikation systematisch zu "trainieren".

Lassen wir das Unternehmen rasch noch auf 20 Mitarbeiter expandieren. Das sind nicht einfach 10 weitere Mitarbeiter, sondern zugleich bringt exponentielles Wachstum in Sachen "Missverstehen" und schafft entsprechende Konflikte, vor allem aber exponentielle Schwächungen in der "Denk-Synchronisation", mit Folgen sehr negativen Folgen für das "Wirk-Kraft-Feld" des Unternehmens.
Es beginnt sozusagen ein wahres Torso an gedanklichen Dissonanzen (und damit diffusen Ausrichtungen) zu entstehen ....

Bei etwa 40.000 Gedanken, die Menschen etwa pro Tag denken, sind derzeit erfahrungsgemäß nur etwa 15%  (maximal 20% ) förderlich für die jeweilige Person.

Aufgrund der höheren Anzahl von Situations-Kontrasten während der Arbeitszeit, sind Berechnungen angemessen, als "Faustformel" etwa 50 % aller Gedanken jedes Menschen pro Tag der Arbeitszeit zuzurechnen. Das wären rund 20.000 Gedanken pro Arbeitstag.

Davon sind - hoch gegriffen - 15 % förderliche Gedanken (aus Sicht des Betroffenen), machen etwa 3.000 förderliche Gedanken während der Arbeitszeit (von denen der Unternehmer annimmt, das seien viel mehr, und deshalb auch das Entgelt auf 100 % auslegt)
Welcher Irrtum: Sie nehmen an, für 100 % Entgelt auch 100 % nützliche Denk-Leistung zu erhalten, und schaffen es gerade einmal auf 15 % zu kommen ...

Auch das wäre noch zu verkraften, wenn die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern 100% top wäre. Ist sie aber nicht!
  • Ahnen Sie bereits, was sich wirklich - mittels Gedanken - in Ihrem Unternehmen abspielt?
Als ob das nicht schon kompliziert genug wäre, es kommt noch besser.
Da Sie als Unternehmer mittendrin stecken, bleibt eine solche Entwicklung auch für Ihre eigene Gedankenwelt nicht ohne Folgen. Sie nennen das vielleicht Stress und glauben, das gehöre eben zum Unternehmer-Sein dazu. Wir nennen es das (unbewusst)  leichtfertige Schwächung Ihrer Unternehmer-Funktion!
  •  Was wäre zu tun?
a. Nun zunächst einmal sorgen Sie dafür, dass für Ihr Unternehmen eine zielklare, unmissverständliche (und natürlich gelebte) Unternehmens-Philosophie besteht. Jeder muss wissen, was das Unternehmen von ihm will, alsowas Sie wollen! ...

b. Führen Sie mindestens einen Teil eines Einstellungsgesprächs selbst oder delegieren sie dies an eine Person, mit deren "Denke" Sie diesbezüglich weitgehend synchron gehen.

c. Machen Sie sich, so oft es geht, ein Bild über die "Geistes-Haltung" Ihrer Mitarbeiter. Damit meinen wir nicht, dass deren "Gesellschafts-Bild" prüfen oder gar korrigieren sollten, nein das geht sowieso nicht wirklich und unterliegt einzig deren Selbstverantwiortung .
Wir meinen aber, dass es nicht angehen kann, dass es Ihnen gleichgültig ist, ob ein Mitarbeiter sich freut oder sich ärgert, denn Ärger, mag er auch noch so gerechtfertigt erscheinen, impliziert einer der niedrigsten Schwingungs-Level auf unserem Planeten, mit sehr negativen Folgen für den Betroffenen und Ihr Unternehmen zugleich.

d. Sorgen Sie für soviel Arbeitsfreude, wie möglich, gerade auch dann, wenn es sich um eine Situation handelt, die alles andere als "erfreulich" zu sein scheint. ...

Und vor allem, lernen Sie für sich selbst Methoden kennen, die Sie möglichst effektiv und schnell aus einem "Stimmungstief" (eigentlich "Schwingungstief") herausziehen können. Da das bei jedem etwas anderes ist, probieren Sie es einfach selbst aus. Bei dem einen ist dies eine bestimmte Musik, bei dem anderen vielleicht eine gute Erinnerung, usw. ...

Und vermitteln Sie dann Ihren Mitarbeitern dieses "Geheimnis", das jeder für sich selbst finden wird und kann.

"Hilfe zur Selbsthilfe" - eine wirklich gute "Helfer-Methode", von denen Sie nicht genug an Ihre Mitarbeiter weitergeben können.

Denn bedenken Sie, Sie leben gemeinsam in einer Art "Betriebs-Zweck-Gemeinschaft", in denen der Grundsatz herrscht:
  • Je mehr Freude jeder Mitarbeiter hat, umso besser sind die Unternehmensergebnisse!
Was hält uns eigentlich zurück, endlich die "wahren Ressouren" im Unternehmen aufzuschließen. ...

Versuchen Sie es vielleicht so - wenn Sie es (noch) nicht selbstbewusster kreieren können:
  • Wäre es nicht schön, wenn alle wirklich erfüllte Zeiten im Unternehmen verbringen könnten?
Und ganz nebenbei erkennen Sie, wie wahre Kooperation beginnt und funktioniert, denn ein Unternehmen unterscheidet sich eigentlich nicht wirklich von Ihrem / unserem Körper, auch da spricht man - wie weise -von einem "CORPUS"...

Seien Sie ein stets erfüllter Unternehmer, und schaffen Sie damit ein "Energie-Feld", in das jeder Ihrer Mitarbeiter (bewusst oder unbewusst) gern eintritt. 

So entsteht ein starkes Unternehmens-Energie-Feld, die Kraft des WIR beginnt garantiert zu wirken.

Und so wird ERFOLG eigentlich unvermeidlich ... 

  *Alles kooperiert – universal - genial mit Allem* CoopCreation-Dialoge   *Dialoge zum Kooperativen W...