Was ist Kooperativer Wandel

Hinweis: Unsere Dialoge (per Mail, Telefon- o. Video) sind kostenfrei, sofern uns die Möglichkeit eingeräumt wird, diese Informationen zur Förderung des Kooperativen Wandels einzusetzen („Hilfen zur Selbsthilfe“). Ausschließlich, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, können die Fragen (stilistisch) geringfügig an-gepasst werden. Danke für euere Hilfe zur Gestaltung einer neuen Kooperations-Gesellschaft. In Fragen Kooperations- und Genossenschafts-Praxis arbeiten wir mit dem SFCI SmartCoop Forschungsinstitut des Bundesverbandes MMW e.V. zusammen. Redaktion/Koordination: Dr. Adoj Allisei, Gerd K. Schaumann

8.28.2011

Unternehmensberatung: Wenn Ursachen mit Erscheinungen verwechselt werden ...

Frage:

Mein Unternehmen steckt zweifellos in einer Krise. Meine Bank hat mir vorgeschlagen, einen Unternehmensberater einzubieziehen. Inzwischen habe ich mit mehreren Beratern ein Gespräch geführt. Leider konnten mich ihre Vorstellungen nicht überzeugen. Gibt es so etwas wie einen "idealen Berater"?

Antwort:

Die wichtigste Einsicht, die ein Unternehmensberater einbringen sollte, ist die, dass ein Unternehmen eine vielschichtige Addition von BEZIEHUNGEN in einem ENERGIE-GEFÜGE ist.
Weiterhin sollte er oder sie erkennen, dass die "Probleme" nie im "Außen" zu sehen und zu lösen sind, sondern nur innerhalb. So etwas wie "Konjunktur" oder Ähnliches haben eine wesentlich geringere Bedeutung als gemeinhin angenommen.
Das "Außen" bezieht sich jedoch nicht nur auf die Sichtweise des Unternehmens, sondern vor allem auch auf die Sichtweise der gestaltenden und handelnden Menschen, vor allem derer mit Leitungsfunktion, und vor allem des Unternehmers selbst.

Das, was gemeinhin als "Krise" bezeichnet wird, ist nichts anderes als eine negative Veränderung der "ENERGIE-BILANZ" im Unternehmen.

Wenn diese wirkliche Ursache nicht erkannt wird, tritt das ein, was gemeinhin als "voluminöser Beratungsbericht für die Schublade" bezeichnet wird, weil er die Wirkungen mit den Ursachen verwechselt hat.

Was meinen wir damit?

Das, was als "TUN" bezeichnet wird, ist die Grundlage von Gedanken. "Tun" ist nicht nur weniger wichtig als angenommen, sondern kann sogar kontraproduktiv sein, wenn es nicht inspiriert erfolgt. Wichtiger als "TUN" ist "SEIN". Deshalb wäre vor allem der alte Grundsatz von "tun-haben-sein" in "sein-tun-haben" umzukehren!

Die meisten Berater konzentrieren sich vor allem auf die Auswertung von Bilanzen, Ertragsverläufen und ähnlichem Zahlenmaterial, filigran differenziert nach den einzelnen Unternehmenssegmenten. Leider sehen sie kaum, die ENERGIE hinter den ZAHLEN.

Diese zu ermitteln, wäre eigentlich nicht schwierig, kann aber nur im JETZT erfolgen. Es spielt kaum eine Rolle, wie diese ENERGIE vor Monaten oder gar Jahren war, denn eine Veränderung kann auch nur JETZT erfolgen. Vollziehe einmal nach, wie deine Gedanken sind, wenn du dich auf schlechter werdende Ergebnisse der letzten Monate aurichtest. Da werden kaum ressourcevolle Gedanken aufkommen ....aber genau solche können nur einen Umschwung einleiten und herbeiführen ...

Wichtige Aufgabe eines effektiven Beraters wäre es, die aktuelle ENERGIE-BILANZ im Unternehmen zu ermitteln, vor allem aber die des Leitungspersonals und besonders die des Unternehmers selbst!

Unsere Erfahrungen zeigen allesamt, dass Unternehmen in so etwas wie "Krisen-Situationen" über eine viel zu niedrige "Energie-Bilanz" bei diesen Personen verfügen.

Ein guter Berater würde ab sofort das definieren, was wir bei uns als "Soll-Energie-Bilanz" bezeichnen, die sich an den notwendigen Neuausrichtungen des Unternehmens und im Unternehmen orientiert.

Worum es im sog. Sanierungsprozess vor allem geht, ist Ziele und Absichten entstehen zu lassen, die zu einer möglichst hohen Überzeugungsrate bei den meisten Beteiligten führen.

Ohne eine solche Veränderung der Überzeugung bei den Beteiligten, kann und wird jede Theorie zu keiner wirksamen positiven Veränderung führen können.

Gibt es so etwas wie eine Grundlage für diesen Erfolg? Ja - unbedingt. Wir nennen es stabile Bündelung der (Erfolgs-) Gedanken (-Energie) auf hohem Niveau.

Der Erfolg liegt also im Unternehmen selbst, besonders bei denjenigen, die das Unternehmen wesentlich prägen, also dem Unternehmer selbst!

Ein Berater, der diese Zusammenhänge verkennt, kann kaum erfolgreich sein, weil die Ursache für Erfolg oder dessen Gegenteil "hausgemacht" ist. Das zu erkennen, ist ein wichtiger Vorzug, denn das eröffnet die wichtige Perspektive und Einsicht, dass die Macht der Veränderung ausschließlich  i m  Unternehmen liegt. 

Der UNTERNEHMER holt also die Macht zurück.Der Berater ist lediglich derjenige, der ihn beharrlich dabei unterstützt, seine eigenen Erfolgs-Überzeugungen stabil auf Kurs zu halten.

Der "gute Berater" ist vor allem einer, der weiß, was Energien im Unternehmen und für ein Unternehmen bedeuten und wie man diese bei den Menschen im Unternehmen wirksam positiv verändern und stabilisieren kann....

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